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Kulturministerin Barbara Klepsch übergibt eine Million Euro für Leipziger Museum Coffe Baum

Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch hat heute einen Fördermittelbescheid in Höhe von einer Million Euro für das »Haus zum Arabischen Coffe Baum« an die Stadt Leipzig übergeben.

Mit den Fördermitteln soll der erste Bauabschnitt des Museums »Haus zum Arabischen Coffe Baum« realisiert werden. Die Mittel stammen aus dem Vermögen der Parteien und der ihnen verbundenen Massenorganisationen der ehemaligen DDR (PMO). Die Stadt Leipzig plant in den kommenden Jahren eine Teilmodernisierung des traditionsreichen Hauses. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme werden ca. 3,0 Mio. € betragen und in zwei Bauabschnitten durchgeführt.

»Ich freue mich sehr, dass wir mit der Förderung eines ersten Bauabschnitts die Grundlage für die Wiedereröffnung des Museums im »Haus zum Arabischen Coffe-Baum« legen können. Das Museum bewahrt und vermittelt Objekte aus 300 Jahren Kulturgeschichte des Kaffees. Nach der für das Jahr 2023 geplanten Wiedereröffnung wird das »Haus zum Arabischen Coffe Baum« ein großer touristischer Anziehungspunkt in Leipzig sein«, sagte Kulturministerin Barbara Klepsch.

Das »Haus zum Arabischen Coffe Baum« befindet sich im historischen Innenstadtbereich von Leipzig zwischen Markt und Großer Fleischergasse. Das Gebäude wurde im Jahr 1556 erstmals erwähnt und gilt als eine der Sehenswürdigkeiten in Leipzig. Es ist das älteste Kaffeehaus Deutschlands und eines der ältesten Europas. Bis Ende des Jahres 2018 beherbergte es das Museum sowie ein Restaurant und Caféräume. Als Teil des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig wird im Haus eine Ausstellung zur Geschichte des Kaffees in Leipzig gezeigt. In 15 Räumen präsentiert das Museum Exponate aus 300 Jahren Kaffeekulturgeschichte.

Das Gebäude »Haus zum Arabischen Coffe Baum« wurde letztmalig in den 1990er Jahren saniert und instandgesetzt. In den letzten Jahren wurden jeweils 30.000 Besucher pro Jahr im Museum gezählt. Nach der planmäßigen Beendigung der letzten Gastronomieverpachtung zeigte sich, dass ohne eine entsprechende Instandsetzung und Teilerneuerung der Haustechnik das Museum nicht wieder geöffnet und die Gastronomie nicht mehr aufgenommen werden kann. Es bestehen eine Vielzahl baulicher und haustechnischer Defizite, sowie bauhygienische sowie arbeitsschutzrechtliche Mängel entsprechend nunmehr geltender Normen und Richtlinien. Der Abschluss der Gesamtmaßnahme und die Wiederinbetriebnahme des Museums ist für das Jahr 2023 geplant. Zur Umsetzung der Baumaßnahme hat die Stadt Leipzig im Jahr 2019 einen Planungsbeschluss gefasst. Der Bau- und Finanzierungsbeschluss befindet sich in der verwaltungsinternen Abstimmung.

Quelle: Medienservice Sachsen